Asta Scheib

Asta Agnes Scheib, geboren am 27. 7. 1939 in Bergneustadt/Nordrhein-Westfalen, verbrachte ihre Kindheit im Bergischen Land und war schon als Schülerin sehr lesebegeistert. Sie erkrankte mit elf Jahren an Kinderlähmung und war fast vier Jahre lang ans Bett gebunden, in dieser Zeit entstanden erste „balladeske Erzählungen“ („Süddeutsche Zeitung“, 19. 1. 1993). Auch während ihrer Ausbildung als Textilingenieurin war sie literarisch tätig, nach Heirat und Geburt zweier Söhne widmete sie sich ganz dem Schreiben. Sie war fest angestellte Zeitschriftenredakteurin (u.a. bei „Brigitte“, „Eltern“, „Freundin“, „Mädchen“). Umzug nach München und Mitarbeit als Journalistin beim Literaturteil der „Süddeutschen Zeitung“ mit dem Schwerpunkt literarische Porträts (Thomas Bernhard, Wolfgang Koeppen, Brigitte Kronauer u.a.). Ab 1981 Mitglied im VS, seit 1986 im PEN-Zentrum der Bundesrepublik Deutschland. Von 1987 bis 1989 Vorsitzende des VS Bayern und Rundfunkrätin. 1994 Jury-Mitglied der FFA Filmförderungsanstalt Berlin. Von 1997 bis 2002 Jurymitglied der Schillerstiftung Weimar.

Website: www.asta-scheib.de

*  27. Juli 1939

von Jessica Riemer

Essay

„Das wichtigste Sinnesorgan sind meine Augen. Ich sehe täglich die Welt um mich herum. Spannendes, oft absurdes Theater. Realsatire. Ich bin süchtig nach Buchstaben, am liebsten würde ich den Tag lesend verbringen“, behauptet Asta Scheib. Dass sie einen Blick für alltägliche Situationen hat und genau beobachten kann, belegen viele ihrer ...